Umsetzbarkeit und Aussicht auf Genehmigung

durch die Stadt und den Ortsbeirat

Denn unter den versiegelten Flächen liegen teilweise Kabel in Pflanztiefe, andernorts ist von Seiten der Stadtplanung bereits Begrünung geplant. Hinzu kommt, dass die Wegeführung und der Verkehr gewährleistet bleiben muss, d.h. Begrünung darf nicht dazu führen, dass bspw. Rollstuhlfahrende nicht mehr von A nach B kommen. Daher prüfen wir vorab durch die Jury die Aussicht auf Erfolg der Entsiegelungs- bzw. Begrünungsidee. Bei vertikalen Begrünungen müssen Hausbesitzende Antragstellende sein.

​

​

Geografische Verteilung

Wir haben Budget für ca. 250 qm Begrünung. Damit dies nicht nur einem Stadtteil zugute kommt, prüfen wir vorab eine „gerechte“ Verteilung. Es gibt keine Mindestgröße, jedoch müssen Aufwand (Anfahrt des Baggers usw.) und Nutzen in einem guten Verhältnis stehen.

​

​

Unterschiedliche Wirksamkeit/Arten von Begrünung

Wir möchten mit dem Projekt auf die unterschiedlichen positiven Effekte einzahlen: Begrünung, Entsiegelung/Teilentsiegelung und Wasserrückhaltung. Mancher Orts hat Begrünung eine positive Auswirkung auf den Rückhalt von Wasser bei Starkregen bzw. allgemein auf die Versickerung von Niederschlag. Bei Starkregen kommt viel Wasser so schnell runter, dass die Versickerung nicht mehr hinterherkommt. Daher steht hier der Rückhalt im Vordergrund. Andernorts liegt der Fokus eher auf kühlenden Effekten bei Hitze oder dem Unterschlupf für Insekten und andere Arten. Zudem freuen wir uns, wenn unterschiedliche Flächen entsiegelt werden: Euren Ideen sind kaum Grenzen gesetzt: Gehweg, Parkplatz Zwischenfläche, Randfläche, Aufenthaltsfläche, Verkehrsinseln – keine Gleisflächen.)

​

​

Attraktivität und Aufenthaltsqualität des Ortes

Wir möchten mit dem Projekt eine Wirkung auf den öffentlichen Raum erzielen.

Deshalb entscheidet die Jury über die Anträge auch danach, ob bspw. durch vertikale Begrünung oder Entsiegelung die beste Wirkung erzielt werden kann und wie auch die Attraktivität und Aufenthaltsqualität des Ortes dadurch steigt.

​

​

Klimaanpassungswirkungswirkung

Frankfurt wird ein heißes Pflaster. Der Klimaplanatlas gibt Aufschluss über die Zonen, die besonders von vermehrten Hitzeperioden betroffen sind. Die Jury bezieht die entsprechende geografische Verortung in ihre Entscheidung mit ein. Bei der geographischen Verortung werden unabhängig vom Überhitzungspotenzialexpositionsbedingte mikroklimatische Unterschiede mitberücksichtigt.

​

​

Finanzielle Machbarkeit

Dem Projekt steht ein bestimmtes Budget zur Verfügung, ein weiterer Teil wird nach Juryentscheid beim Klimafonds der Stadt beantragt. In die Entscheidung, wo genau begrünt wird, fließt eine Vorkalkulation und dementsprechend die Finanzierbarkeit mit ein. Hilfreich ist natürlich, wenn sich Projektgruppen bspw. durch Pflanzen- oder Erdspenden beteiligen.

​

Mitverantwortung

​

Neu entsiegelte und begrünte Flächen brauchen Wasser. In die Entscheidung fließt daher mit ein, welche Projektgruppen glaubwürdig vermitteln, dass sie sich die ersten Monate nach Anpflanzung (abhängig von Wetter und Ort) fast täglich um die Bewässerung kümmern – hierfür gibt es teils auch öffentliche Hydranten. Kleiner Impuls: Zeigst Du in im Antrag, wie die Fläche auch ohne Trinkwasser bewässert werden könnte, wird das als Bonus gewertet.